Neuverkabelung in der Wohnung: So gelingt die Elektro-Modernisierung in Deutschland

Dana -
Bild von Michal Jarmoluk auf Pixabay
Bild von Michal Jarmoluk auf Pixabay

Der Kauf oder die Sanierung einer Wohnung ist der perfekte Zeitpunkt, die Elektrik zukunftssicher zu machen. Flackerndes Licht, ständig auslösende Sicherungen oder fehlende Steckdosen sind mehr als nur lästig – sie sind ein Signal: Es ist Zeit für eine fachgerechte Erneuerung der Elektroinstallation. Im Folgenden zeigen wir Schritt für Schritt, wie eine moderne Neuverkabelung in Deutschland geplant und umgesetzt wird, welche Normen gelten und worauf Sie in Mehrfamilienhäusern achten sollten.

Warum überhaupt neu verkabeln?

Alte Leitungen, geringe Stromkreise und fehlender Fehlerschutz (RCD) entsprechen häufig nicht mehr heutigen Ansprüchen an Komfort und Sicherheit. Wer jetzt modernisiert, gewinnt: mehr Lastreserven für Geräte, saubere Leitungsführung, bessere Brand- und Personenschutzkonzepte sowie eine solide Basis für Smart-Home.

Gute Planung ist die halbe Miete

Beim Ersttermin mit der Elektrofachkraft werden alle Punkte gesammelt: Anzahl und Position von Steckdosen, Schaltern, Netzwerk- und Medienanschlüssen, Beleuchtung, Rollläden, Gegensprechanlage, Zonen für Küche/Bad sowie separate Stromkreise für Großverbraucher. Empfehlenswert ist, von Raumfunktionen „rückwärts“ zu planen: Wo stehen später TV, Router, Arbeitsplatz, Kaffeemaschine, Waschmaschine, Wallbox-Vorbereitung? So vermeiden Sie Mehrfachsteckdosen und Kabelsalat.

Praktisch: Bedenken Sie gleich Kombinationen (z. B. Steckdose + LAN + SAT), getrennte Stromkreise für Licht/Steckdosen und ausreichend Reserveplätze im Verteiler. Ein konzises Raum-Layout mit Bleistiftmarkierungen schafft Klarheit für das spätere Schlitzen und Setzen der Dosen. Wer zusätzlich Trockenbau plant, koordiniert frühzeitig die Gewerke – ein Tipp, der auch für einen elektroniker in Mannheim relevant ist, wenn Elektro- und Ausbauleistungen sauber aufeinander abgestimmt werden sollen.

Deutsche Normen & Hausregeln

Elektroarbeiten orientieren sich u. a. an DIN 18015 (Wohnungsbau) und VDE 0100 (Schutzmaßnahmen, RCD ≤ 30 mA in Wohnbereichen). In Mehrfamilienhäusern gelten Hausordnungen und kommunale Ruhezeiten; sonntags und an Feiertagen ist Bohren in der Regel tabu. Informieren Sie die Nachbarn rechtzeitig und kündigen Sie staub- und lärmintensive Arbeiten an. Für Zählerplatzumbauten und den Wechsel des Haus- bzw. Wohnungsverteilers ist die Abstimmung mit dem Netzbetreiber obligatorisch; maßgeblich sind die Technischen Anschlussbedingungen (TAB).

Staubarm modernisieren: Vom Schlitz bis zur Dose

Jetzt wird’s praktisch – und staubig. Leitungswege werden vertikal/horizontal nach Norm geschlitzt, Leitungen (z. B. NYM) eingelegt und im Putz fixiert. Schalter- und Gerätedosen werden mit Bohrkrone gesetzt und plan versenkt. In Feucht- und Funktionsbereichen (Küche/Bad) gelten erhöhte Anforderungen an Schutzbereiche, IP-Schutzarten und Potentialausgleich. Für eine robuste Netzabdeckung lohnt sich strukturierte Verkabelung (LAN in jedes Zimmer), dazu SAT/Koax nach Bedarf.

Tipp: Möbel und Technik konsequent mit Folie abdecken, Textilien in staubdichte Säcke räumen, Flure mit Vlies schützen, Staubschutztüren einsetzen. So bleibt die Baustelle beherrschbar – selbst im bewohnten Objekt.

Der Verteiler: Herzstück der Anlage

Im Zählerschrank/Wohnungsverteiler werden Leitungsschutzschalter, RCD/AFDD nach Projektlage, Überspannungsschutz (SPD) und Reserven sauber beschriftet aufgebaut. Getrennte Stromkreise für Küche, Bad, Hauswirtschaft, Arbeitszimmer und Medienzonen erhöhen Betriebssicherheit und Übersicht. Nach der Verdrahtung folgen Messungen (Isolationswiderstand, Schleifenimpedanz, RCD-Auslösung), Protokoll und Dokumentation der Stromkreise – essenziell für Wartung und spätere Erweiterungen (z. B. PV, Wallbox, Smart-Home).

Smart, effizient, zukunftsfest

Wer einmal die Wände offen hat, plant gleich Komfortfunktionen mit: Jalousie- und Lichtgruppen, Präsenzmelder, Szenensteuerung, Nachrüstoptionen für Funk/Bus, dimmbare Leuchtmittel (geeignetes Vorschaltgerät beachten) sowie ausreichend tiefe Dosen für smarte Einsätze. Ergebnis: geringerer Energieverbrauch, mehr Sicherheit und ein deutlich aufgewertetes Wohngefühl.

Ablauf & Bezahlung – transparent und sicher

Nach Abschluss der Installationsarbeiten werden alle Funktionen geprüft, Mängel protokolliert und die Abnahme dokumentiert. Bezahlt wird auf Basis eines klaren Angebots mit Leistungsnachweis – keine Überraschungen. Bewahren Sie Pläne und Messprotokolle gut auf; sie sind die Bedienungsanleitung Ihrer Immobilie.

Kurz vorgestellt: Elektro EF in Mannheim

Elektro EF ist ein Mannheimer Fachbetrieb mit langjähriger Erfahrung in Planung, Installation und Modernisierung – von klassischer Wohnungsinstallation über Beleuchtung bis Smart-Home. Transparente Angebote, termintreue Ausführung und Service auch nach Projektende zeichnen das Team aus. Mehr über Leistungen, Referenzen und aktuelle Aktionen lesen Sie auf elektro-ef.com. Für private wie gewerbliche Projekte unterstützt elektro-ef von der Erstberatung bis zur fertigen Abnahme – normgerecht, zuverlässig und mit Blick auf die Zukunftsfähigkeit Ihrer Immobilie.