Was tun bei Fersensporn? Das hilft gegen die Schmerzen

Dana -
Bild von DONGHWAN KIM auf Pixabay
Bild von DONGHWAN KIM auf Pixabay

Fersensporn ist zwar nicht gefährlich, dafür aber besonders unangenehm. Das Problem zeigt sich vor allem bei morgendlicher Belastung der Füße, dann sind die Schmerzen nämlich meist am größten. Doch was lässt sich gegen die Belastungsschmerzen tun, die bei rund 10 % der Deutschen auftreten?

Kleine Verknöcherung verursacht große Probleme

Beim Fersensporn handelt es sich um eine Verknöcherung im Bereich der Ferse, die meist nur wenige Millimeter groß ist. In einigen Fällen bereitet der Fersensporen gar keine Probleme und wird – wenn überhaupt – nur per Zufallsbefund entdeckt. Andere Personen leiden wiederum stark darunter und kämpfen beim Stehen und Gehen mit unangenehmen Schmerzen. Der Fersensporn ist übrigens nicht angeboren, sondern entwickelt sich im Laufe der Zeit. Die verknöcherten Sehnenansätze am Fersenbein werden beispielsweise durch falsche Belastung, Fehlstellungen oder auch Übergewicht und der damit einhergehenden Überbelastung begünstigt. Vorbeugen können Sie, indem Sie auf ergonomische Joya Schuhe zurückgreifen und sportliche Aktivität langsam steigern. Auch Schuhe mit hohen Absätzen können Fersensporn begünstigen oder bereits bestehende Symptome verschlimmern. High Heels sollten somit künftig besser im Schuhschrank bleiben.

Eine OP ist beim Fersensporn nicht notwendig

Die kleine Verknöcherung an der Ferse ist eigentlich gar nicht die Wurzel allen Übels. Der Fortsatz verursacht per se nämlich keine Schmerzen und ist für Betroffene auch nicht wahrzunehmen. Den Fersensporn per OP zu entfernen, sieht man heutzutage somit als überholt an. Vielmehr konzentriert sich die Behandlung mittlerweile darauf, die chronische Entzündung in der Ferse zu lindern. Bei akuten Schmerzen können sich Patienten mit einer medikamentösen Behandlung helfen, auf Dauer wird Kortison jedoch nicht empfohlen. Durch Stoffwechselveränderungen kann die Sehne sich überdehnen oder sogar reißen. Daher wird häufig auf Stoßwellentherapie gesetzt, um die Entzündung zu bekämpfen. Anhand von Druckwellen soll der Regenerierungsprozess beschleunigt werden. Die eine Therapie gibt es bei Fersensporn jedoch nicht und die Behandlung ist nicht immer schnell und einfach möglich. Jedoch sollten Sie als Betroffener nicht den Kopf in den Sand stecken, denn auf Dauer lassen sich die Beschwerden eines Fersensporns durchaus gut lindern.

Ursache statt Beschwerden bekämpfen

Wenn Sie unter Fersensporn leiden, muss auf Dauer die Ursache bekämpft werden. Ansonsten lassen sich die Symptome zwar lindern, eine langfristige Besserung ist jedoch nicht in Sicht. In erster Linie gilt es, Überlastungen zu vermeiden. Ungewohnt intensive Belastung ist somit in Zukunft tabu. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie auf lange Spaziergänge oder das Joggen verzichten müssen. Jedoch sollten Sie sich Schritt für Schritt steigern und den Füßen mehr Zeit geben, sich auf die Belastung einzustellen. Auch die Ernährung kann bei Fersensporn eine wichtige Rolle spielen. Bei Übergewicht werden die Füße dauerhaft stark belastet, was die Symptome verstärken kann. Im Zweifelsfall sollten Sie also darüber nachdenken, die Pfunde etwas purzeln zu lassen. Doch auch eine entzündungshemmende Ernährungsweise trägt dazu bei, dass die Schmerzen schneller abklingen. Dabei gilt es, fettreiches Fleisch, Junk-Food und industriell verarbeitete Produkte vom Speiseplan zu streichen. Setzen Sie hingegen auf viel Obst und Gemüse, fettarmes Fleisch und Hülsenfrüchte.

Als besonders entzündungshemmend gelten beispielsweise die folgenden Lebensmittel:

  • Grünes Blattgemüse
  • Grüne Trauben
  • Knoblauch
  • Johannisbeeren
  • Tomaten
  • Rote Beete

Vielen Betroffenen hilft auch eine Physiotherapie, da falsche Belastung oder Fehlstellungen ebenfalls ein Grund für Fersensporn sein können. Mithilfe eines Profis lernen Sie dann, die Füße richtig zu belasten und mithilfe von speziellen Übungen zu stärken. Um gar nicht erst mit Fersensporn kämpfen zu müssen, sollten Sie künftig aber auch über neues Schuhwerk nachdenken und ihren Füßen etwas Gutes tun.