Veranstaltung in Kooperation mit dem Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der Technischen Universität Dresden im „Gedenkjahr 2025 - 80. Jahrestag des Kriegsendes"
Auschwitz steht weltweit symbolisch für die Ermordung von sechs Millionen europäischen Jüd:innen und ist bis heute ein zentraler Bezugspunkt der deutschen Erinnerungskultur. Doch wie soll diese Erinnerung im Verhältnis zu den Perspektiven anderer Gewaltgeschichten gewichtet werden - zwischen Antisemitismus, Rassismus, postkolonialen Perspektiven und geopolitischen Spannungen im Nahen Osten? Die Notwendigkeit einer „multidirektionalen Erinnerung“ (Michael Rothberg) steht dabei zunehmend in der Diskussion. Der Abend mit Meron Mendel und Saba-Nur Cheema versteht sich als ein Angebot zur Deutung und Analyse der damit verbundenen Kontroversen.
Mit:
Saba-Nur Cheema, Politikwissenschaftlerin, Publizistsin und Antirassismus-Trainerin, Frankfurt a.M.; Autorin und Herausgeberin u.a. von Frenemis. Antisemitismus, Rassismus und ihre Kritiker*innen. Verbrecher-Verlag 2022 (zusammen mit Meron Mendel und Sina Arnold)
Meron Mendel, Historiker und Pädagoge, Direktor der Anne Frank Bildungsstätte, Frankfurt a.M., Autor, u.a. von Muslimisch-jüdisches Abendbrot. Das Miteinander in Zeiten der Polarisierung. Kiepenheuer & Witsch, 2024 (zusammen mit Saba-Nur Cheema)
Moderation:
Paul Middelhoff, stellv. Ressortleiter Politik, Die Zeit
Eintritt: 3 € / erm. 1,50 €