Im Rahmen der Reihe Theorien zur Praxis
Schwerste persönliche Krisen und Erfahrungen können zu der Diagnose "Trauma" führen. Der Begriff des Traumas ist heute weit verbreitet, obwohl das Konzept erst nach 1980 im deutschsprachigen Raum populär wurde. Aber ist diese psychiatrisch-psychologische Diagnose angesichts von Kriegen oder anderer Krisen auch auf ganze Gesellschaften übertragbar? Wie kam es dazu, dass sich unsere Zivilisation heute im Zeichen traumatischer Erfahrungen erlebt und beschreibt? Und: Können Gemeinschaften überhaupt diagnostiziert und geheilt werden wie einzelne Individuen? Über diesen Zusammenhang spricht der Berliner Kulturhistoriker Prof. Dr. Philipp Felsch mit dem Schweizer Psychologen Prof. Dr. Dr. Andreas Maercker, der wesentlich zur Erforschung der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) beigetragen hat.
Das Gespräch findet im Vorfeld der geplanten Sonderausstellung "Mental Health" statt, die ab dem 7. März 2026 im DHMD zu sehen sein wird.
Eintritt: 5/3 €, VVK online, Museumskasse
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In Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung