Vortrag von Thomas Morgenstern
Mit der deutschen Wiedervereinigung und der Währungsunion gingen viele ostdeutsche Industriebetriebe in Konkurs. Um den planlosen Abbruch historisch relevanter Industriearchitektur zu verhindern, war für die Denkmalschutzbehörden schnelles Handeln geboten. In der DDR-Denkmalliste waren nur wenige Industrieobjekte enthalten. Die ab 1990 einsetzende gesetzliche Unterschutzstellung konnte viele Industrieobjekte retten. Deren Sanierung und Nachnutzung lief jedoch anfangs nicht so schnell an wie gewünscht. Zunächst ging es um Sicherungsmaßnahmen zum Substanzerhalt und die Bergung einzelner Maschinen für das Industriemuseum. Mit der Esche-Fabrik gelang eine erste Nachnutzung.
Diese Veranstaltung ist Teil einer Vortragsreihe mit Thomas Morgenstern, Dipl.-Ing. Architekt und von 1989 bis 2019 Leiter der Denkmalschutzbehörde der Stadt Chemnitz.
Der Eintritt ist frei.
Anmeldung via Telefon: +49 (0)371 3676-410 oder E-Mail: muspaed@industriemuseum-chemnitz.de