Zur zweiten Dresdner Sammlermesse / Sammlerbörse werden etwa 70 Aussteller aus ganz Deutschland erwartet: Briefmarken, Münzen, Medaillen, Orden, Abzeichen, Geldscheine, historische Ansichtskarten von allen Teilen Deutschlands und der ganzen Welt sowie Sammelbilder präsentieren sich dem Besucher zwischen 9 und 14 Uhr. Besonders reichhaltig wird das Angebot von einigen Tausend original alten sächsischen Ansichtskarten, antiquarischer Sachsenliteratur und Fotos sein. Die Dresdner Sammlermesse ist eine der größten Veranstaltungen ihrer Art in Deutschland und existiert seit 44 Jahren, bisher in den Räumlichkeiten der TU Dresden und nun seit diesem Jahr in der Johannstadthalle. Es ist die 106. Sammlerbörse in Dresden. Es wird eine große Auswahl von etwa 20.000 historischen Dresdner Ansichten vor der Zerstörung, aber auch aus den 50er und 60er Jahren an diesem Tage präsentiert. So auch zahlreiche Fotopostkarten des bekannten Dresdner Fotografen Walter Hahn (1889-1969), welcher in zahlreichen fotografischen Luftaufnahmen das alte Dresden vor 1945, aber auch seine Zerstörung und den Wiederaufbau dokumentierte. 

Auch Zubehör für Sammler, z. B. leere Alben, kleine Sammlungen für Anfänger, antiquarische Literatur über viele Regionen Deutschlands und Europas, kulturgeschichtliche Werke und Kataloge u. v. m. sind im Angebot.

Es kann getauscht, gekauft, verkauft und gefachsimpelt werden, namhafte Experten begutachten kostenlos die „Schätze“ der Besucher. Natürlich kaufen die Profis auch alte „Dachbodenschätze“. Die in ihrer Art größte sächsische Sammlerbörse bietet insbesondere privaten Sammlern und Vereinen die Möglichkeit, selbst ihr Hobby oder Sammelgebiet vorzustellen bzw. über Ihre heimat- oder vereinsgeschichtliche Arbeit zu informieren. So ist z. B. der numismatische Verein zu Bautzen e. V. ebenfalls auf der Börse präsent, welcher dieses Jahr sein 55jähriges Gründungsjubiläum feiert. Auch regionale Verlage wie z. B. der Sonnenblumenverlag von Michael Schmidt präsentieren Verlagsneuheiten aus dem Bereich der Dresdner Geschichte, meist mit Bezug auf historische Ansichtskarten. So erfreuen sich Nachdrucke einzelner Straßenansichten großer Beliebtheit.

Matthias Koksch vom Numismatischen Verein zu Bautzen e.V. bringt eine 800 Jahre alte Weltrarität mit nach Dresden: eine sehr große Silbergußmedaille des Römischen Reiches, welche vor 100 Jahren bereits schon einmal angeboten und versteigert wurde in Frankfurt (1924) für die damalige Rekordsumme von 3.000 Goldmark. Sie zeigt Kaiser Ferndinand I. 1522-1558 mit seinem Bruder Kaiser Karl V., in dessen Reich die Sonne nicht unterging. Auf dem Revers ist ihre Schwester Maria I., Königin von Böhmen und Ungarn und Enkelin von Kaiser Maximilian dem I. zu sehen. 

Der Eintritt zur Sammlermesse beträgt ab 9.00 Uhr 3,50 €, ermäßigt (Rentner, Kinder) 3,00 €, bis 16 J. freier Eintritt, weitere Infos unter 0177-2817174. Kinder bis 16 Jahren haben nicht nur freien Eintritt, sie erhalten auf Wunsch auch eine kleine Briefmarkenwundertüte geschenkt! Die nächste Dresdner Sammlermesse findet am 21.12.2024 in der Johannstadthalle Dresden statt.